27 – Marburg spricht
Anfang Juli haben sich mehr als 170 Menschen auf ein „Blind-Date“ mit Andersdenkenden zum gegenseitigen Austausch über unterschiedliche Positionen getroffen. 50 von ihnen waren bei der Live-Veranstaltung „Marburg spricht“ – einem Dialogformat, das auf „Deutschland spricht“ zurückgeht – im Erwin-Piscator-Haus dabei. Diese Podcast-Folge von „Hör mal Marburg“ gibt einen Teil der Veranstaltung wider. Die ganze Veranstaltung ist zu hören auf dem Youtube-Kanal der Stadt Marburg.
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies spricht über die Bedeutung des Miteinandersprechens. Dabei gehe es nicht ums Überzeugen, sondern um den respektvollen Austausch – und das sollte überall möglich sein, wie Ileri Meier, Geschäftsführerin der Oberhessischen Presse (OP), betonte. Gemeinsam mit der OP und ZEIT ONLINE/ My Country Talks hat die Universitätsstadt Marburg das Dialogformat erstmals auf kommunaler Ebene umgesetzt. Stadtverordnetenvorsteherin Dr. Elke Neuwohner berichtet im Zusammenhang auf ihre Tätigkeit, wie wichtig es ist, Meinungen austauschen zu können, ohne zu beleidigen. Und Dr. Lasse Stötzer, Mitarbeiter am briq Institut in Bonn, stellt seine, gemeinsam mit Kollegen erarbeitete, Untersuchung der Wirksamkeit politischer Streitgespräche vor. Demnach stärken Gespräche mit Andersdenkenden den sozialen Zusammenhalt und bauen Vorurteile ab.
Außerdem sind Prof. Dr. Kati Hannken-Illjes und Eva-Maria Gauß von der AG Sprechwissenschaft der Philipps-Universität Marburg zu hören. Sie stellen das „Gespräch als Reise“, „als Forschung“, „als Wettstreit“ und „als Spiel“ vor.
Seit dem 27. Juli 2020 gibt es die Stadt Marburg regelmäßig auf die Ohren – als offiziellen Podcast „Hör mal Marburg“ mit spannenden Themen aus dem Marburger Rathaus.
Die Stadt freut sich über Anregungen und Themenwünsche an pressestelle@marburg-stadt.de. Der Podcast ist zu finden auf allen gängigen Podcast-Plattformen oder auf www.hoermalmarburg.de.